Ruzicka-Preis
Der Ruzicka-Preis, benannt nach dem ETH-Professor und Nobelpreisträger Leopold Ruzicka und gesponsert von dsm-firmenich, gilt als einer der wichtigsten Nachwuchsförderungspreise auf dem Gebiet der Chemie in der Schweiz. Der Preis ist mit 10.000 CHF dotiert.
Ruzicka Preis 2024 - Save the Date
Der Ruzicka Preis geht dieses Jahr an Dr. Murielle Delley, Assistenzprofessorin an der Universität Basel.
Die Ruzicka Preisverleihung 2024 findet ausnahmsweise nicht im Herbst 2024, sondern am 14. Februar 2025, 17-18 Uhr im HCI-Gebäude am Hönggerberg statt.
Weitere Informationen zur Preisträgerin, zu ihrer Forschung und zur Veranstaltung folgen in Kürze.
Rückblick: Ruzicka-Preis 2023
Der Ruzicka-Preis 2023 ging an Prof. Dr. Victor Mougel für seine Forschung zu "Redox Properties and Catalytic Applications of Synthetic Iron-Sulfur Clusters".
Erfahren Sie mehr über den Preisträger und seine Forschung in diesem Artikel und in der Download Broschüre (PDF, 1.8 MB).
Die Verleihung des Ruzicka-Preises 2023 fand am 23. November 2023, 17-18 Uhr im Hörsaal G3 (HCI-Gebäude), ETH Zürich Hönggerberg statt. Das Poster (A3) zum Event gibt es Download hier (PDF, 2.2 MB).
Der Ruzicka-Preis 2023 wurde gesponsert von dsm-firmenich.
Der Ruzicka-Preis mit dem Namen des ETH-Professors und Nobelpreisträgers Leopold Ruzicka gilt als einer der wichtigsten Nachwuchsförderungspreise auf dem Gebiet der Chemie in der Schweiz und wird vonder Öffentlichkeitsarbeit D-CHAB organisiert.
Leopold Ruzicka wurde am 13. September 1887 in Vukovar (Kroatien) geboren. 1906–1910 studierte er an der Technischen Hochschule in Karlsruhe Chemie und war von 1912–1916 Assistent an der ETH Zürich. Anschliessend arbeitete er für die chemische Industrie und war Privatdozent, ab 1923 Titularprofessor an der ETH. 1927 wurde er als Professor für organische Chemie an die Universität Utrecht berufen. 1929 kehrte er als Nachfolger von Richard Kuhn als Professor an die ETH Zürich zurück, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1957 blieb. 1939 wurde er für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Polymethylene und höheren Terpenverbindungen mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
Nach seiner Emeritierung wurde eine Stiftung und ein Fonds mit dem Ziel eingerichtet, alljährlich eine junge Forscherin oder einen jungen Forscher für eine herausragende Veröffentlichung auf dem Gebiet der Chemie auszuzeichnen. Als Instrument der Nachwuchsförderung war der Ruzicka Preis ausserordentlich erfolgreich, denn das jeweilige Kuratorium hat seit der ersten Vergabe im Jahr 1957 etliche Talente entdeckt.
Viele der Wissenschaftler:innen, die zur Zeit der Preisverleihung erst den Status Privatdozent:in oder Gruppenleiter:in innehatten, waren oder sind in Führungspositionen in bekannten Forschungsinstitutionen oder der Industrie tätig. Mehrere von ihnen wurden auf Professuren berufen, etliche waren oder sind an der ETH Zürich und anderen Schweizer Universitäten tätig.
Folgende Unterlagen müssen mit dem Empfehlungsschreiben eingereicht werden:
- auszuzeichnende Publikation (und ev. weitere wichtige
Publikationen) - Publikationsliste
- CV
Für die Nominierung gelten die folgenden Einschränkungen:
- Eine Selbstnominierung ist nicht möglich
- Forschende mit einer Daueranstellung als Professor:in können nicht vorgeschlagen werden
- Vorschlagsberechtigt sind nur wissenschaftliche Institutionen (aus Industrie und Hochschulen) und deren Mitglieder als Einzelpersonen
Die Vergabe wird nach folgenden Kriterien vorgenommen:
- Originalität und Qualität der veröffentlichten Arbeit, die der Nominierung zugrunde liegt
- Unabhängigkeit der Forschung
- Forschungsbreite
- Alter
Vorschläge für Kandidatinnen und Kandidaten (Alterslimit: 40 Jahre) sind zu richten an:
Prof. Dr. Christophe Copéret
Vorsitz Kuratorium
HCI H 229
Vladimir-Prelog-Weg 2
8093 Zürich
Schweiz
Das Kuratorium des Fonds besteht aus neun Mitgliedern. Die Vertreter:innen werden vom Vizepräsidenten für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich auf vier Jahre ernannt.
Kuratoriumsmitglieder:
Vorsitzender:
Prof. Dr. Christophe Copéret
ETH Zürich
Vorsteher des Laboratoriums für Anorganische Chemie:
Prof. Dr. Maksym Kovalenko
ETH Zürich
Vorsteherin des Laboratoriums für Organische Chemie:
Prof. Dr. Kathrin Lang
ETH Zürich
Vorsteher des Laboratoriums für Physikalische Chemie:
Prof. Dr. Hans-Jakob Wörner
ETH Zürich
Vorsteher des Institutes für Chemie- und Bioingenieurwissenschaften:
Prof. Dr. Shih Chih-Jen
ETH Zürich
Vorsteher des Instituts für Molelkulare Physikalische Wissenschaft
Prof. Dr. Roland Riek
ETH Zürich
Vorsteher des Institutes für Pharmazeutische Wissenschaften:
Prof. Dr. Roger Schibli
ETH Zürich
Vertreter der chemischen Industrie:
Dr. Eric Frérot
Firmenich SA Genf
Vertreter einer Schweizerischen Universität:
Prof. Dr. Christian Grégoire Bochet
Universität Freiburg
Vertreterin der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft:
Prof. Dr. Sandrine Gerber
EPFL
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Ruzicka Preistragende
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Dep. Chemie und Angew. Biowiss.
Vladimir-Prelog-Weg 1-5/10
8093
Zürich
Schweiz