Spitzenforschung auf 3500 m auf dem Jungfraujoch
D-CHAB
Die Forschungsstation auf dem Jungfraujoch, auf knapp 3500 m zwischen den Viertausendern Jungfrau und Mönch gelegen, ist nun ein Chemical Landmark.
Vertreter der Schweizer Akademie der Naturwissenschaften und der Forschungsstation sowie ihrer Partnerinstitutionen würdigten die langjährige Forschungsgeschichte auf dem Jungfraujoch, die seit ihrem Bau 1931 als internationale Forschungsstation dient, mit einem Symposium in Bern. Die Forschungsstation ist die einzige – und nur Forschungsgruppen vorbehaltende – Übernachtungsmöglichkeit auf dem Jungfraujoch, mit Direktanschluss an die Jungfraujochbahn, so dass Forschungsausrüstung bequem transportiert werden kann.
Bei einem Anlass vor Ort am 26.4.2019 wurde die Plakette «Chemical Landmark» enthüllt, mit der die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) bedeutende historische Stätten der chemischen Forschung in der Schweiz kürt. Der Anlass wurde von Christophe Copéret organisiert, dem Präsidenten der Plattform Chemie der Akademie. Unter den Ehrengästen war auch Prof. Robin Perutz, University of York, UK, der den Vortrag «The Jungfraujoch and Max Perutz: Expeditions that shaped understanding of glaciers» hielt. Sein Vater, Max Perutz, hatte sich auf dieser Station mit der kristallinen Struktur von Eis und Gletschern beschäftigt, und später dann die Struktur von Hämoglobin aufgeklärt. Für diese Arbeiten erhielt er 1962 den Nobelpreis für Chemie.
Nicht nur seit der Auszeichnung als Chemical Landmark erhält die Forschungsstation grosse Aufmerksamkeit in den Medien. Folgende Beiträge geben weitere Informationen:
SRF-Beitrag zur externe Seite Klimaforschung auf dem Jungfraujoch vom 21.2.2019 (Deutsch)
RTS-Beitrag externe Seite La station de recherche du Jungfraujoch couronnée par deux prix scientifiques vom 26.4.2019 (Französisch)
Programm externe Seite SCS-Symposium “On the TOP”
NZZ-Beitrag externe Seite Auszeichnung für Spitzenforschung auf dem Jungfraujoch vom 26.4.2019