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ETH stellt Spin-off von Prof. Roger Schibli in Davos vor

Die Institutionen des ETH-Bereichs stellten an einer Nebenveranstaltung des World Economic Forum (WEF) sechs erfolgreiche Spin-off- und Start-up-Firmen einem prominenten Publikum aus Politik, Hochschule und Forschung vor. Für die ETH Zürich trat das Spin-off Araris von Prof. Roger Schibli vom Zentrum für Radiopharmazeutische Wissenschaften auf. Araris entwickelt neuartige Linker-Technologien zur Herstellung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten, die u.a. zur Krebstherapie eingesetzt werden können.
Plättchen statt Kügelchen für Bildschirme

Bildschirme mit Quantenpunkt-Leuchtdioden, kurz QLED, sind besonders farbintensiv. Allerdings streuen die dabei verwendeten kugeligen Halbleiter-Nanokristalle das erzeugte Licht im Bildschirm in alle Richtungen. Prof. Chih-Jen Shih und sein Team am ICB präsentieren nun einen Ansatz, der diese Streuverluste verringert und die Energieeffizienz der Technik erhöht.
Wie Strahlenschäden entstehen

Wird lebende Materie durch Strahlung geschädigt, bilden sich als erste reaktive Spezies ionisierte Wassermoleküle. Prof. Hans Jakob Wörner und sein Team konnten erstmals zeigen, wie und auf welchen Zeitskalen dieser Prozess abläuft und wie frei bewegliche Elektronen im Wasser wechselwirken. Diese neuen Erkenntnisse sind wichtig für das Verständnis und die Bekämpfung von Strahlenschäden sowie die Optimierung von elektroneninduzierten chemischen und photokatalytischen Prozessen.
Elektronentransfer durch flüssige Grenzflächen erfassen

Elektronen, die sich durch Flüssigkeiten bewegen, spielen eine wichtige Rolle bei chemischen Prozessen von Wolken oder beim Effekt, den Strahlung auf biologisches Gewebe ausübt. Allerdings ist die Messung solcher Elektronen schwierig. Prof. Ruth Signorell hat mit ihrem Team vom LPC eine neue Technik dafür entwickelt und diese in Physical Review Letters veröffentlicht.
Prof. Signorell erhält den Humboldt-Preis

Für ihre herausragenden Leistungen in Forschung und Lehre gewinnt Prof. Ruth Signorell den Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt Stiftung. Mit dem Preis werden Forschende geehrt, die mit ihrer bisherigen Arbeit das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben. Die Preisträger dürfen zudem ein Projekt ihrer Wahl in Kooperation mit Fachkolleginnen und Fachkollegen in Deutschland durchführen.