Fünf neue Exzellenz-Stipendiat:innen am D-CHAB stellen sich vor

Das Excellence Scholarship & Opportunity Program (ESOP) der ETH Zürich fördert jedes Jahr herausragende Studierende. Sie gehören zu den Besten und erhalten von den Donatoren der ETH Foundation Unterstützung für ihr Masterstudium, damit sie sich voll und ganz auf Ausbildung und Forschung konzentrieren können. Im D-CHAB konnten dieses Jahr fünf Studierende im Auswahlverfahren überzeugen. Lernen Sie Magdalena Lederbauer, Valerie Pascetta, Ramon Hügli, Jasmin Frei und Lisa Sherman kennen.

Magdalena Lederbauer - #digitalchemistry

Vergrösserte Ansicht: Portrait Magdalena Lederbauer

"Ich bin Magdalena, komme aus Österreich und studiere Chemie im Master an der ETH mit den Schwerpunkten Digitale Chemie, Anorganische Chemie und Chemical Engineering. Ich bin fasziniert davon, wie wir fortschrittliche Methoden im "Machine Learning" nutzen können, um Informationen aus spektroskopischen Daten zu extrahieren, Strukturen aufzuklären und unser Verständnis von Reaktionsmechanismen zu verbessern. Digitale Tools in der Chemie ermöglichen uns, die Entdeckung von Materialien zu beschleunigen, Prozesse zu optimieren und verborgene Muster in riesigen Datenmengen zu entschlüsseln. Zuvor habe ich mit Prof. Copéret an Maschinellem Lernen in der Festkörper-NMR gearbeitet und befasse mich jetzt in der Gruppe von Prof. Jorner mit der Vorhersage der Reaktivität von molekularen Oberflächen. Für meine Masterarbeit im nächsten Jahr plane ich, mich am MIT mit datengesteuerten Methoden in der Massenspektrometrie zu beschäftigen, um Abbaumechanismen komplexer Gemische in der Umwelt und in Organismen zu entschlüsseln. Lesen, Programmieren und "talking science" mit Kolleg:innen und Freund:innen zählt definitiv zu meinen Hobbies! In meiner Freizeit tanze ich sehr gerne und habe mich kürzlich für Improvisationstheater und Science Slam begeistert. Die Auszeichnung mit dem ESOP-Stipendium bedeutet eine ausserordentliche Ehre für mich. Es bestätigt nicht nur meine bisherigen Leistungen, sondern erlaubt mir auch, mich voll und ganz meinem Studium und meiner Forschung hier an der ETH zu widmen."

Valerie Pascetta - #proteinengineering

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"Ich bin Valerie, komme aus New Hampshire, USA, und studiere im neuen MSc-Programm Biochemie - Chemische Biologie (BCB) an der ETH. Meinen Bachelor habe ich an der University of New Hampshire in Biochemie gemacht. Dass die Universität in diesem Jahr ihr Angebot an Masterstudiengängen um BCB erweitert hat, war für mich sehr spannend. Das umfangreiche und interdisziplinäre Lehr- und Forschungsportfolio war ein äusserst überzeugendes und einzigartiges Merkmal des BCB-Programms. Im Hinblick auf meine Masterarbeit am D-CHAB interessiere ich mich besonders für die Forschung im Bereich Protein-Engineering und -modifikation. Die meisten meiner bisherigen Forschungserfahrungen beziehen sich auf die Untersuchung der natürlichen Struktur und Funktion von Proteinen. Daher finde ich die Forschung im Zusammenhang mit der Erweiterung und Manipulation dieser natürlichen Proteine besonders spannend. Ausserhalb des Studiums gehe ich an den Wochenenden gerne wandern und besuche Zumba-Kurse im ASVZ! Die finanzielle Unterstützung durch das ESOP-Stipendium macht mein gesamtes Studium hier in der Schweiz erst möglich. Neben diesem finanziellen Aspekt hat mir das ESOP-Stipendium ermöglicht, mit unglaublich klugen und talentierten Kommiliton:innen in Kontakt zu treten, die ich sonst vielleicht nicht kennen gelernt hätte."

Ramon Hügli - #computationalmethods

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"Ich bin in einer Stadt in Basel-Land in der Schweiz aufgewachsen und bin nach Zürich gezogen, um an der ETH einen Bachelor-Abschluss in Chemie zu machen. Während meines Studiums entwickelte ich ein besonderes Interesse für die Bereiche der rechnergestützten und theoretischen Chemie. Für meine Masterarbeit plane ich, die passive Zellpermeation von makrozyklischen Peptiden mit einer Kombination aus Molekulardynamiksimulationen und Markov-Zustandsmodellanalyse zu untersuchen. Diese Ansätze können atomistische Einblicke in den Permeationsprozess geben und sogar zu neuen Prinzipien für das Design von Medikamenten führen. Ich war schon immer fasziniert von der Fülle an Erkenntnissen, die diese Berechnungsmethoden für reale Probleme liefern können. Derzeit liegt mein akademischer Schwerpunkt auf einem Projekt, das die autonome Erforschung des chemischen Interaktionsnetzwerks der rätselhaften Soai-Reaktion umfasst.
Das ESOP ist nicht nur ein finanzieller Segen, sondern hat mir auch ermöglicht, eine Reihe wunderbarer Menschen kennen zu lernen, wofür ich sehr dankbar bin. Ausserhalb der Wissenschaft finde ich meinen Ausgleich in der Welt des Sports - sei es beim Beachvolleyball, in der Leichtathletik oder beim Surfen. Sport und Wettbewerb haben schon immer einen grossen Teil meines Lebens ausgemacht.”

Jasmin Frei - #chemicaltoolbox

Vergrösserte Ansicht: Portrait Jasmin Frei

"Hallo, ich bin Jasmin. Vor drei Jahren habe ich mein Bachelorstudium in Interdisziplinären Wissenschaften hier an der ETH Zürich begonnen. Ich wusste, dass ich die Freiheit haben wollte, mein Studium individuell zu gestalten und mich auf das zu konzentrieren, was mich am meisten fasziniert. Jetzt bin ich ESOP-Stipendiatin im ersten Semester meines Masterstudiums. Das ist eine unglaubliche Ehre für mich und motiviert mich, das zu tun, was ich am besten kann: Fragen zu stellen, verrückte Ideen zu haben und motiviert zu bleiben, egal was passiert. Was mich am meisten interessiert, ist der ständig wachsende chemische und biologische Werkzeugkasten, mit dem wir nicht nur tiefer in die grundlegenden Fragen der Natur eindringen können, sondern auch Lösungen für dringende Probleme in der Medizin, den Materialwissenschaften und anderen Disziplinen entwickeln können. In Zukunft möchte ich mich vor allem auf die organische Chemie konzentrieren und darauf, wie sie zur Lösung heutiger Herausforderungen und Fragen eingesetzt werden kann. Wenn man mich nicht im Labor oder in der Bibliothek antrifft, findet man mich wahrscheinlich draussen, entweder auf einem Pferd oder mit Skiern am Berg."

Lisa Sherman - #therapeuticdevelopment

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"Ich bin Lisa Sherman und studiere im Masterstudiengang Chemie- und Bioingenieurwesen. Ich stamme aus Minnesota und habe meinen Bachelor in Chemieingenieurwesen an der Northeastern University absolviert, wo ich aktiv an der Arbeit von "Ingenieure ohne Grenzen" beteiligt war und bei der Planung und Umsetzung eines Schwerkraft-Wasserverteilungssystems in Panama geholfen habe. Als Liebhaberin von Wanderungen, Rucksacktouren, Skifahren und der freien Natur habe ich mich auch dem Führungsausschuss angeschlossen, der bei der Leitung der Northeastern's Outdoors Club Lodge hilft. Während meines Masterstudiums möchte ich mich auf biochemisches und Protein-Engineering für die therapeutische Entwicklung konzentrieren. Während meines BSc-Studiums absolvierte ich drei Vollzeit-Praktika in der Industrie, die meine Leidenschaft für patientenorientierte Pharmazeutik weckten. Meine Arbeit umfasste die Entwicklung bispezifischer Antikörper, zellbasierte Assays mit hohem Durchsatz und die Prozessentwicklung für die Verabreichung von Arzneimitteln auf Mikropartikelbasis. Nach meinem Abschluss arbeitete ich zwei Jahre lang bei Alloy Therapeutics, wo ich Plattformen zur Entdeckung von Antikörpern auf B-Zellbasis entwickelte. Das ESOP-Stipendium war entscheidend dafür, dass ich meine Ausbildung an der ETH fortsetzen konnte. Ich freue mich darauf, mich als Wissenschaftlerin und Ingenieurin an einer sehr internationalen und interdisziplinären Institution weiterzuentwickeln, die unglaublichen Forschungsmöglichkeiten an der ETH zu nutzen und idealerweise auch mein Doktorat hier zu machen."

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