Exzellenz-Stipendiat:innen am D-CHAB 2024

Mit dem Excellence Scholarship & Opportunity Programme (ESOP) der ETH Zürich werden jährlich herausragende Studierende gefördert. Sie gehören zu den Besten und erhalten von den Donator:innen der ETH Foundation Unterstützung für ihr Masterstudium, um sich auf ihr Studium konzentrieren zu können. In diesem Artikel stellen sich die vier neuen Exzellenz-Stipdentiat:innen des D-CHAB selbst vor. Lernen Sie Filip Hulek, Daniel Isler, Angela Spadea und Urs Keller kennen!

Urs Keller – #arzneistoffrecycling

Portrait Urs Keller

"Mein Name ist Urs Keller. Ich komme aus dem Kanton Thurgau in der Schweiz und studiere Pharmazie im Master an der ETH. Schon während des Bachelorstudiums entdeckte ich meine Leidenschaft für die präzise Arbeit der Analytik, wie auch den interdisziplinären Aspekt der Pharmazie. So plane ich, meine Masterarbeit im Bereich der Analytik zu schreiben, mit klarem interdisziplinärem Bezug. Ich werde versuchen Extraktionsmethoden für pharmazeutische Wirkstoffe aus kommerziellen Medikamenten zu optimieren, mit dem Ziel nachhaltige und ressourcenschonende Methoden zu entwickeln. Dies könnte es erlauben, Medikamente zu recyceln und deren Umweltbelastung zu verringern. Erste Ideen dazu entstanden während meines Praktikums in einer Apotheke, und ich freue mich sehr, an der ETH eine Forschungsgruppe gefunden zu haben, die dieses Ziel ebenfalls verfolgt.
Ausserhalb meines Studiums beschäftige ich mich leidenschaftlich gerne mit Mykologie – das Züchten von Pilzen bietet mir einen perfekten Ausgleich zum Studienalltag. Das ESOP-Stipendium ist eine grosse Ehre für mich. Es ermöglicht mir, mich voll auf mein Studium zu konzentrieren und gleichzeitig meinen ausseruniversitären Interessen nachzugehen. Besonders freue ich mich darauf, mich mit anderen talentierten Studierenden auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen."

Filip Hůlek – #arzneimittelentwicklung

Portrait Filip Hulek

"Ich bin Filip und beginne jetzt den Masterstudiengang Chemical and Bioengineering an der ETH Zürich. Ich komme aus der Tschechischen Republik, wo ich auch meinen Bachelor in Chemie an der Chemisch-Technischen Universität Prag absolviert habe. Neben dem Studium habe ich als Forscher am Institut für Organische Chemie und Biochemie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag gearbeitet. Dort habe ich mich auf die medizinische Chemie von Nukleobasen und Nukleotiden konzentriert und konnte an zahlreichen Projekten mitwirken. In meiner Freizeit helfe ich bei der Organisation verschiedener Wettbewerbe sowie eines Sommercamps für Gymnasiasten, um ihnen das Fach Chemie näher zu bringen. Ich habe mich für den Master an der ETH entschieden, weil die ETH viele spannende Möglichkeiten bietet. Innerhalb des Instituts für Chemie- und Bioingenieurwissenschaften interessiere ich mich vor allem für das Biochemical Engineering, zum Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung von Wirkstoffkandidaten in Arzneimittel. Ich bin aber offen für jedes Projekt, das mein Interesse weckt. Mein Studium an der ETH ist nur dank des ESOP-Stipendiums möglich, welches mir nicht nur erlaubt, mich auf mein Studium zu konzentrieren, sondern auch viele wunderbare Menschen kennenzulernen. Dafür bin ich sehr dankbar."

Angela Spadea – #spektroskopie

Portrait Angela Spadea

"Mein Name ist Angela. Ich bin in Lugano im Tessin aufgewachsen. Zurzeit befinde ich mich im ersten Semester meines Masterstudiums Chemie an der ETH, und zwar mit Schwerpunkt physikalische Chemie und Optik. Die physikalische Chemie ist an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und technologischer Entwicklung angesiedelt, weshalb ich diese Disziplin besonders faszinierend finde. In meinem letzten Semesterprojekt ging es um die Charakterisierung der London-Kräfte, die eine wichtige Rolle bei der strukturellen Stabilität von Proteinen spielen und zur Optimierung der Reaktivität von metallorganischen Katalysatoren genutzt werden können. Derzeit konzentriere ich mich auf die Konstruktion einer neuen Apparatur, um einzelne Aerosolpartikel einzufangen und die Reaktivität an deren Oberfläche zu untersuchen. Meine Masterarbeit möchte ich der Spektroskopie widmen. Abseits der Universität interessiere ich mich für Kino und Literatur, insbesondere bezüglich Space Race.
Die finanzielle Unterstützung durch das ESOP-Stipendium ist für mich sehr wichtig. Sie ermöglicht mir die Fortsetzung meiner Hochschulausbildung. Das Stipendium ist auch eine Belohnung für meine bisherigen Bemühungen und motiviert mich, meine wissenschaftliche Laufbahn weiter zu verfolgen."

Daniel Isler – #simulations

Portrait Daniel Isler

"Ich bin Daniel. Ich bin in Baden, Schweiz, aufgewachsen und mache derzeit an der ETH meinen Master in interdisziplinären Wissenschaften. Mein Hauptinteresse liegt darin, mein Chemiewissen mit Programmierkenntnissen zu kombinieren, um intelligente Systeme zur Lösung von Umweltproblemen zu entwickeln. Die Integration wissenschaftlicher Ansätze in die künstliche Intelligenz birgt ein grosses Potenzial und stärkt die Bedeutung dieses interdisziplinären Bereichs. Nachdem ich während meines Bachelorstudiums eine solide Chemie- und Physik-Grundlage erworben habe, konzentriere ich mich nun auf die Simulation physikalischer Systeme und die Anwendung maschinellen Lernens auf komplexe Probleme.
Neben meinem Studium engagiere ich mich ehrenamtlich für die Schweizer Chemie-Olympiade, helfe beim Aufbau von Nachwuchswettbewerben und unterstütze internationale Wissenschaftsolympiaden. In meiner Freizeit gehe ich im Winter gerne langlaufen, im Sommer mache ich Trail Running. Der Erhalt des ESOP-Stipendiums 2024 ist eine grosse Ehre. Es hat meine Motivation gestärkt und mir die Möglichkeit gegeben, mit einer lebendigen Gemeinschaft von Stipendiat:innen in Kontakt zu treten. Ich freue mich darauf, im Rahmen dieses Stipendiums inspirierende Menschen zu treffen und wertvolle Beziehungen aufzubauen."

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